Florentino Martínez Monje, ein Agraringenieur betrieb mit seinem Vater und seinen Brüdern ein Beratungsfirma in Elciego, einem Weindorf in der Rioja Alavesa. Mit seiner Frau María José Amestoy begann er, Weinberge in und um Elciego zu erwerben, und im Jahr 1991 haben sie ihr Weingut Luberri Monje Amestoy gegründet. Heute besitzen sie 71 Hektar, die sich von der Ebroebene auf ca. 400 m über dem Meeresspiegel bis zu 600 m Höhe in den Vorläufer der Sierra Cantabria erstrecken. Das Fortbestehen des Guts wird inzwischen durch die Integration der Töchter Laura und Miren in das Management gewährleistet.
Schluchten, Hänge, kleine Becken und hohe Terrassen zeichnen die Geografie der Rioja Alavesa um Elciego aus. Der Boden am Ebro ist sandig und fruchtbar, während die Reben in höher gelegenen Bereichen ihre Wurzeln in nährstoffärmeren Ton und Kalkstein haben. Das Klima in der Rioja Alavesa ist im Wesentlichen kontinental. Die Cantabria Bergen schützen vor dem Einfluss der 130 km entfernten Atlantik, während warme Luft vom Mittelmeer dem Ebro Tal emporsteigt und die Temperaturspitzen moderiert, vor allem im Frühjahr und im Herbst. Die Niederschläge betragen etwa 500 mm/m2 bei fast 2000 Sonnenscheinstunden im Jahr.
Die Grundlagen der Weinproduktion bei Luberri Monje Amestoy ist die Tempranillo Rebe, die 90% der Anbaufläche einnimmt, und die Maceración carbónica – die Kohlensäuremaischung. Obwohl die "macéracion carbonique" durch die Weine des Beaujolais in Frankreich weltweit Bekanntheit erlangt hat, ist sie auch die traditionelle Methode der Weinbereitung in der Rioja Alavesa. Der hierdurch entstehende Weintyp ist eher fruchtig, leicht und nicht so stark tanninbetont wie viele der sonst in Spanien verbreiteten Weinen.
Die Weine von Luberri sind authentisch und direkt. Ein Versuch, Landschaft, Klima, Mensch und Tradition zu verbinden und Ausdruck zu geben. Sie sind fein mit der typisch starken Struktur der Tempranillo-Rebe sowie mit einer zarten, aber tiefgründigen Nase voller fruchtiger Nuancen. Sie sind freundliche Weine für den Alltag, eng und herzlich anstatt kraftvoll und überwältigend.