Die Genossenschaft wurde 1998 privatisiert und unter dem Namen Alella Vinícola als Familienbetrieb geführt. Über den üblichen Arbeiten des Winzers hinaus musste man dem hohen Druck des stetigen städtischen Wachstums von Barcelona standhalten. Alella Vinícola war maßgeblich an der Gründung der Denominació de Origen Alella sowie dem Erreichen des Bestandschutzes für das Weingebiet beteiligt. In den letzten Jahren wurde das Weingut von der jüngsten Generation der Familie übernommen. Xavier Garcia ist seit 2001 der Weinmacher im Keller, sein Bruder Samuel Garcia überwacht die Arbeit in den Weinbergen. Darüber hinaus betreiben die beiden ein Restaurant im Kellergebäude.
Die Grundlage des Betriebs ist die Herstellung von Weißweinen aus den autochthonen Sorten Pansa Blanca und Garnatxa Blanca. Dazu haben die Brüder die Produktion von süßen Dessertweinen sowie Wermut wieder aufgenommen, und in der letzten Zeit kamen Rotweine als auch Schaumweine hinzu.
Die Brüder bewirtschaften ca. 50 Hektar Weinberge in verschiedenen Standorten in Alella. Diese befinden sich im „Serralada Litoral“ auf terrassierten Bergehängen zwischen 100 – 150 m Höhe, alle dem Mittelmeer zugewandt. Die Reben wachsen auf Lössboden über Granit, den in diesem Teil der Küste üblichen „Sauló.“ Das Klima ist mediterran, gekennzeichnet durch heiße Tage und milde Nächte, aber auch durch die kühlenden Winde des Mittelmeers.
Dort, wo die Stadt Barcelona am Horizont immer sichtbar ist, verfolgt man konsequent die Regeln des biologischen Weinbaus. Die organischen Abfälle des Weinguts wie Schnittreste, Trester und Hefesätze, werden kompostiert und als Dünger benutzt, um die notwendigen Nährstoffe den Boden wieder zuzuführen, und selbstverständlich werden zu dem Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung nur biologisch zertifizierte Produkte benutzt. Darüber hinaus wenden sie Techniken zur Reduzierung von Wassernutzung an, gebrauchtes Wasser aus dem Keller wird behandelt und wieder in den Weinbergen eingesetzt. Schließlich wollen die Brüder Garcia auch ihre menschliche Umwelt stärken, indem sie so weit wie möglich Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen in ihrer unmittelbaren Umgebung beziehen.