Groc d'Amfora

Der Groc d’Amfora ist eine Cuvée aus drei Traubensorten die, wie der Name des Weines schon sagt, in Amphoren ausgebaut wurde. Amphoren sind Gefäße aus Ton. Sie werden seit mehr als 8000 Jahren im Mittelmeerraum benutzt, um Wein zu machen, zu lagern und zu transportieren. Heute wenden immer mehr Winzer Amphoren an, weil sie genauso wie Holzfässer einen kleinen Luftaustausch ermöglichen, der wichtig für den Ausbau des Weines ist, aber keine Geschmacksnoten des Holzes abgeben. Vor allem Weißweine behalten ihre Frische und Fruchtigkeit. Darüber hinaus begünstigt die Tropfenform der Amphoren die natürliche Bewegung des Weines im Gefäß. Somit werden zum Beispiel die Feinhefen sanft zirkuliert, es entstehen Weine mit komplexeren Strukturen und Aromen.

Beim Groc d'Àmfora handelt sich um eine Cuvée der einheimischen spanischen Rebsorten Garnacha Grisa, Garnacha Blanca und Macabeu. Die Trauben wachsen an bis zu 80 Jahre alten Rebstöcken von den Parzellen „Prat de Joan“ und „El Triangle“ in der nahegelegenen Ortschaft Sant Climent Sescebes. Wie üblich mit sehr alten Reben wachsen auch diese als Buschreben. Das Gelände dort ist ziemlich flach und liegt auf einer Höhe von 100 Metern über dem Meeresspiegel. Die Böden der Weinberge bestehen aus Sand, Granit und Kies. Die Weinberge sind biologisch zertifiziert, der Weinanbau erfolgt nach biodynamischen Prinzipien, wobei die Umwelt respektiert wird und die Böden sorgsam gepflegt werden. So wird das Maximum an Charakter und Identität der Weinberge in den Wein geholt.

Das Jahr 2022 war schwierig in der Empordà, mit Temperaturen bis 40°C und sehr wenig Niederschlag während der gesamten Wachstumsperiode. Hier zeigte sich der Vorteil der alten Reben, die mit ihren tiefen Wurzeln die gespeicherte Feuchtigkeit des Winters holen können. Die Ernte per Hand erfolgte in dem Jahr sehr früh, vom 11. bis 31. August, in mehreren Durchgängen, um zu versichern, dass nur reife Trauben geholt werden. Das Ergebnis war am Ende exzellent, was sowohl die Erntemenge als auch die Traubenqualität betrifft.

Die Trauben wurden zum Keller in 10 kg Boxen transportiert. So wird verhindert, dass die Trauben beschädigt werden und frühzeitig zu gären beginnen. Im Keller wurden die Trauben leicht gemahlen und danach für 12 Stunden einer Mazeration bei 4°C unterzogen. Sie wurden dann sanft gepresst - nur die ersten 50% des Mostes kommt in den Groc d’Amfora – und jede Traubensorte für sich in Amphoren zwischen 700 und 1000 Litern zur Gärung eingefüllt. Nach der Gärung ruhte der Wein 4 Monate auf der Feinhefe, wurde danach gefiltert und in Februar 2023 abgefüllt. Nach weiteren 3 Monaten Flaschenreife war der Wein trinkfertig und wurde zum Verkauf und Genuss freigegeben.


- It's clean and expressive, with moderate ripeness, fresh and tasty with an herbal twist, a soft palate and a pleasant bitter twist in the finish - (Luis Gutierrez, Wine Advocate)